Physische Sicherheitssysteme zum Schutz kritischer Infrastrukturen

Als kritische Infrastrukturen bezeichnet man Einrichtungen, die für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und des Wohlstands unerlässlich sind. Dazu gehören beispielsweise Strom- und Wasserversorgung, Verkehrs- und Kommunikationsnetze sowie Gesundheits- und Finanzsysteme. Der Schutz dieser Einrichtungen ist von größter Bedeutung, da ihre Ausfälle erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Wirtschaft haben können.

Um kritische Infrastrukturen effektiv zu schützen, ist eine ganzheitliche Herangehensweise erforderlich. Dies umfasst die Identifizierung von potenziellen Bedrohungen, die Bewertung der Risiken und die Umsetzung von Maßnahmen zur Risikominimierung. Ein zentraler Aspekt des Schutzes von kritischen Infrastrukturen ist die Einhaltung von Sicherheitsstandards und Best Practices.

Ganzheitliche Konzepte für Perimeterschutz kritischer Infrastrukturen

Unternehmen sind verschiedensten Bedrohungen ausgesetzt. Sie reichen vom Diebstahl materiellen und geistigen Eigentums über Vandalismus und Sabotage bis hin zu Terrorismus und Extremismus. Ein entscheidender Baustein, um diese Gefahren abzublocken, ist ein wirksamer Perimeterschutz. Dazu gehören eine umfassende Zugangskontrolle, die Freigeländeabsicherung bis hin zur Drohnenabwehr sowie die Überwachung, etwa von Grenzzäunen oder Hochsicherheitsbereichen.

Rundumsicherung sensibler Objekte und Infrastrukturen per Gesetz

Kleinkriminelle und organisierte Kriminalität haben es auf Unternehmen und Institutionen abgesehen. Sie brechen in Räumlichkeiten und Anlagen ein, um diese zu sabotieren, materielle oder immaterielle Güter zu stehlen oder um Gewaltakte durchzuführen. Einige Angriffe können sogar von Geheimdiensten oder politischen Organisationen durchgeführt werden. Der Gesetzgeber hat auf die zunehmende Gefahrenlage reagiert, indem er verbindliche Mindestsicherheitsanforderungen für bestimmte Branchen wie Energie-, Gas- und Wasserversorger, BOS und Blaulichtorganisationen festgelegt hat. Dennoch sollten auch Unternehmen und Institutionen außerhalb dieser kritischen Infrastrukturen nicht erst aktiv werden, wenn bereits ein Schaden eingetreten ist.

Die jüngsten Sabotageakte an Bahninfrastrukturen und Ostsee-Pipelines haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, kritische Infrastrukturen zu schützen. Um dies zu gewährleisten, hat das Kabinett Eckpunkte für das KRITIS-Dachgesetz beschlossen. Das Gesetz soll erstmals sektorübergreifende Vorgaben und Strukturen für den physischen Schutz kritischer Infrastrukturen gesetzlich regeln. Diese Vorgaben werden im Rahmen der Zuständigkeiten des Bundes umfassend geregelt, um eine effektive Sicherheit zu gewährleisten.

Kritische Infrastrukturen wirkungsvoll schützen

Die gute Nachricht: Solche Gefährdungen durch Menschen lassen sich mit drei aufeinander abgestimmten Maßnahmenpaketen deutlich reduzieren, indem sie unbefugtes physisches Eindringen auf das Gelände verhindern. Wichtig dabei ist, dass physische und elektronische Komponenten eine Symbiose miteinander eingehen.

  • Wirksame Zugangskontrollen: Damit stellt man einerseits sicher, dass nur befugte Personen das Gelände von außen betreten. Andererseits lassen sich so unternehmensintern besonders sensible Bereiche zusätzlich schützen – gegenüber Fremden, aber auch gegenüber nicht zugangsberechtigten Mitarbeitern.
  • Barrieren gegen gewaltsames Eindringen: Diese sollten die Unternehmen in mehreren Ebenen anlegen. Zunächst ist der Standort als Ganzes zu schützen, beispielsweise durch Zaun oder Mauer entlang der Grundstücksgrenze, die man mit Sicherheitsbeleuchtung und einem Einbruchmeldesystem kombinieren kann. Darüber hinaus sollte man bestimmte Gebäude oder die Schlüsselinfrastruktur zusätzlich abschirmen, beispielsweise mit Sicherheitstoren, Durchfahrtsperren oder Pollern innerhalb des Geländes. So wird das Eindringen, falls Angreifer die erste Hürde überwinden konnten, weiter erschwert sowie verzögert und gibt die Möglichkeit, adäquat zu reagieren.
  • Überwachung mit Videotechnik und Alarmgebern: Hier ist es entscheidend, dass die einzelnen, hochperformanten Lösungen, etwa zur Kennzeichenerkennung oder Videoüberwachung, über Schnittstellen miteinander und mit der Unternehmens-IT vernetzt sind. Des Weiteren ist es für einen reibungslosen Ablauf im Unternehmensalltag zweckmäßig, wenn sich die Sicherheitsanlagen mobil via Anruf oder App steuern lassen.

Maximaler Schutz gegen Fahrzeuganschläge – minimaler Eingriff in den Straßenbau

Im Hinblick auf den Schutz vor Gefährdungen durch Fahrzeuge in Bereichen der kritischen Infrastruktur, dem Zufahrtsschutz, besteht gerade in Arealen mit erhöhten Sicherheitsvorschriften der Bedarf nach zuverlässigen und sicheren System für die Zufahrtskontrolle.

ZABAG revolutioniert mit einem anprallsicheren Faltflügeltor die marktübliche Herangehensweise an die Realisierung von erhöhtem Zufahrtsschutz, welche im Bereich der kritischen Infrastruktur gefordert wird.

Das Faltflügeltor FGZ CT trägt dazu bei, Geländezufahrten zu schützen und bietet gleichzeitig Anprallsicherheit. Mit dem Faltflügeltor kann vor einem Aufprall eines 7,2 Tonnen schweren LKWs bei einer Geschwindigkeit von 50,5 km/h geschützt werden (nach Crashtest zertifiziert).

Das Tor wurde so gestaltet, dass es mit einem möglichst kleinen Fundament auskommt und trotzdem maximale Sicherheit bietet. Durch die geringe Einbautiefe wird außerdem das Risiko von Kollisionen mit Versorgungs- oder Medienleitungen minimiert.

Mit einer maximalen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit bis zu einem Meter pro Sekunde erreichen die Schnelllauf-Falttore MAPO FGZ CT Öffnungs- und Schließzeiten von Schranken. Gleichzeitig bleibt der Zugang für Personen sicher versperrt. Durch einen innovativen Fangmechanismus gepaart mit einer motorischen Verriegelung wird zusätzlich das Durchbrechen von Fahrzeugen wirkungsvoll verhindert. Dank dieser Eigenschaften ist es besonders für Anwendungen im Hochsicherheitsbereich prädestiniert. Die Faltflügeltore werden hauptsächlich bei Botschaften, Gefängnissen oder kritischen Infrastrukturen installiert.

Die geringe Einbautiefe von lediglich 650 mm und das klein dimensionierte Fundament, helfen Kollisionen mit Versorgungsleitungen- oder Medienleitungen zu vermeiden und Kosten zu senken. Durch das spezielle und neu entwickelte Hebelsystem arbeitet das Falttor zuverlässig und völlig ohne zusätzliche obere oder untere Führungsschiene. Mit dem MAPO FGZ CT sind Frequentierungen von bis zu 600 Zyklen/Tag möglich.

Martin Burgdorf, Verkaufsleiter bei der ZABAG Security Engineering GmbH stellt die anspruchsvolle Lösung vor:

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